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DER WEG ZURÜCK Dokumentarfilm von Martin Betz und Ian Paradine Gertrude Gallist wurde 1932 als uneheliches Kind in Donawitz geboren. Ihre Kindheit in der Industriestadt während der Wirtschaftskrise der 30er-Jahre und im Zweiten Weltkrieg wurde durch viele Entbehrungen und Verletzungen geprägt. Schon im Alter von 15 Jahren beschloss sie, aus dieser Welt, in der das Patriarchat noch stärker war als anderswo, so schnell wie möglich auszubrechen. Mit 18 Jahren verließ sie Österreich und ging nach London, später wanderte sie nach Australien aus. Im Jahr 2003 kehrt sie das erste Mal nach 53 Jahren an ihre Geburtsstätte zurück. Ein Mensch bricht aus. Aus seiner Erinnerung und geht weg, um einer Welt des Liebesentzugs und der Armut zu entfliehen. Was geschieht, wenn er zum Abschluss seines Lebens noch einmal dorhin zurückkehrt, wo alle Enttäuschungen, das Leid, die Verletzungen begannen? Versteht er dann, warum sich der Wunsch nach Glück auch im weiteren Leben nicht erfüllt hat? Und ist Glück überhaupt möglich nach einer Kindheit in ohne Elternhaus, im Krieg, in Angst...? “When I was 15, I decided I would not stay very long in Donawitz. It an unhappy place for me. What I saw around me: the men had a lot of power and the women had to do what they were told. That was never my kind of idea.” Im Industriegebiet
von Donawitz aufgewachsen, erlebte Gertrude Gallist als uneheliches Kind
schon sehr früh die Zurückweisung durch ihre nächste Umgebung.
Dazu kamen Wirtschaftsnot und Krieg. DER
WEG ZURÜCK Regie: Martin
Betz, Ian Paradine Erstaufführung: Diagonale Graz, 05.03.2004
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