|
IHRE PFLICHT WAR WIDERSTAND
Ein Portrait von Irene Harand Irene Harand (1900-1975) war in jeder Hinsicht eine außergewöhnliche Widerstandskämpferin. In bürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen, beginnt sie sich als junge Frau für benachteiligte Mitbürger einzusetzen. Gemeinsam mit dem jüdischen Anwalt Moriz Zalman tritt sie scharf gegen den sich immer weiter verbreitenden Antisemitismus auf und gründet 1933 in Wien eine „Weltbewegung gegen Rassenhass und Menschennot“. “Ich
kämpfe gegen den Antisemitismus, weil er unser Christentum schändet“
wurde zum Leitsatz von Irene Harand. Unter diesem Motto steht auch ihr
1935 veröffentlichtes Buch „Sein Kampf“, in dem sie detailliert
und mutig Hitlers Rassenpolitik widerlegt. Obwohl vom Staat Israel mit hohen Auszeichnungen (Yad Vashem-Medaille) bedacht, gerät sie in Österreich weitgehend in Vergessenheit. Erst jetzt, 30 Jahre nach ihrem Tod und 70 Jahre nach Erscheinen des wegweisenden Werkes "Sein Kampf", erinnert man sich wieder ihres Kampfes gegen Antisemitismus und Nationalsozialismus. Der Film folgt ihren Spuren in Wien. Zwei Zeitzeugen kommen ebenso zu Wort wie die Historikerin Erika Weinzierl und Dr. Peter Marboe, der Irene Harand in den 70er Jahren in New York kennen gelernt hatte. Buch
& Regie: Martin Betz |
||||||||
Nominiert für den Fernsehpreis der Erwachsenenbildung 2005 |
|||||||||